Nach einer kurzen Begrüßung ging es gleich richtig los. Zuerst konnten wir den „Wintergarten“ der neuen
Junghennen besichtigen. Über 3000 Hühner wohnen hier zusammen, mehr oder weniger friedlich. Jeden Morgen beginnt ihr Tag mit einem künstlichen Sonnenaufgang und der ersten von sieben Fütterungen. Um 10.00 Uhr werden dann die Luken für das Freigehege geöffnet und die Hühner können nach Lust und Laune im Gras nach Käfern und Würmern scharren. Herr Hölle, der Besitzer des Hofes sagte uns, wie wichtig es bei so vielen Hühnern ist, dass die Hygiene eingehalten wird. Daher trinken die Hühner nicht alle aus einer Schüssel, ebensowenig wie wir Menschen alle aus einem Glas. Über eine Leitung durch den ganzen Stall können die Hühner sich jederzeit an Trinkstationen mit sauberem Wasser versorgen. Der Steinefurthof ist Teil einer Initiative, die männliche Küken nach dem Schlüpfen nicht tötet, sondern aufzieht. Nachdem die Hühner ihre Eier in ein Nest gelegt haben, rollt es auf eine Art Förderband, auch „Eierstraße“ genannt, und wird dann einmal über die Straße ins andere Gebäude in die Sortieranlage transportiert. Dort werden die Eier gereinigt, kontrolliert durchleuchtet, gewogen und verpackt, damit sie dann ausgeliefert werden können. Und da Hühner auch samstags und sonntags Eier legen, muss dort auch am Wochenende gearbeitet werden. Wir bekamen einen interessanten Einblick in die moderne Landwirtschaft, unsere Fragen wurden alle beantwortet. Und natürlich gab es zum Abschluss noch die Chance, die Hühner aus der Hand fressen zu lassen und sich ein Eis aus der hofeigenen Herstellung zu gönnen. Unser Rückweg war eine schöne kleine Wanderung bis nach Geislingen, auf der man sich fast wie im Urlaub fühlen konnte.
Ein herzliches Dankeschön an die Familie Hölle, dass wir so viel über Hühner, moderne Landwirtschaft, Eierproduktion und vieles mehr erfahren durften.